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Banken erfinden sich ständig neu. Fintechs sollten an weiteren Mittelstandsangeboten arbeiten.

       
Mit der geplanten Aufspaltung der Mittelstandsbank, der sog. DNA der Commerzbank, gehen die kleineren Mittelstandstandsunternehmen in den Privatkundensektor, die sog. größeren Mittelstandsunternehmen in die Investmentbank.  

Wenn man sich die Renditezahlen der beiden Segmente anschaut, dann macht dies vielleicht Sinn. 
Klar, so kann man für die Analysten und Anleger eine segmentbezogene bessere Rendite präsentieren und die Einsparungsmaßnahmen im Back-Office dem Betriebsrat besser erklären.

Laut einer Studie der KfW-Bank (April 2015) ist der deutsche Mittelstand überaltert: Das Durchschnittsalter mittelständischer Unternehmensgründer liegt aktuell bei 51 Jahren. Nur noch 12 Prozent der Unternehmer im Mittelstand sind unter 40 Jahre alt, 2002 waren es noch fast 30 Prozent. Ein kleinerer Mittelständler soll sich künftig von einem Privatkundenberater bei der Commerzbank beraten lassen. Da stellt sich für mich die Frage, welche Beratung soll er denn erhalten oder sucht er nicht besser gleich nach der richtigen App oder passendem Online-Angebot.

FinTechs haben die besten Voraussetzungen dem Mittelstandskunden bessere Lösungen zu bieten. Nicht das ewige Verschieben von einem Segment zum anderen ist die Lösung, sondern Angebote, welches sich am Bedarfs der Nutzer orientieren.

Zahlungsverkehrsangebote ausweiten, hier gibt es mit Wirecard erste zielführende Angebote. Startups sind die neuen Mittelstandskunden, also wieso nicht heute schon die frustrierten Mittelstandsunternehmen anderer Institute als Markt definieren.

Was sucht denn der Mittelstand? Lösungen die ihm seine Liquiditäts- und Eigenkapitalsituation verbessern. Lösungen die im gegenwärtigen Bankenumfeld eher bei bankunabhängigen Anbietern zu finden sind. Jüngste Beispiel ist Tradico, der erste reine Online-Finetrader für den gewerblichen Bereich in ganz Europa, Investoren sind nicht Banken, wie man vielleicht vermuten könnte, nein es sind DvH Ventures und Earlybird Venture Capital.

Factoring um Skonti auszunutzen und ein effizientes Forderungsmanagement zu installieren. Maschinen- und Autoleasing.  Förderprogramme und Zuschüsse für F&E. Wachstumskapital durch Mittelstandsbeteiligungsfonds oder Business Angel, die in Startups investieren, diese wiederum können auch Zuschüsse für Ihre Risikobeteiligung erhalten. Alles wichtige Bausteine für den Mittelstand.

Die Anbieter für die oben genannten Produkte kommen allerdings schon lange nicht mehr von der sog. Hausbank, sondern von unabhängigen Plattformen bzw. bankenunabhängigen Anbietern.

Dieser Trend wird sich fortzusetzen. Die Angebote werden noch besser werden und eine Banklizenz braucht man nur noch, um die gegenwärtigen Gesetzesbestimmungen zu erfüllen, aber nicht um  das Bankgeschäft des vorigen Jahrhunderts weiterzuführen.

Der Kunde steht im Mittelpunkt, diesen Satz lese ich es seit Jahren, immer wenn eine Bank eine sog. neue Strategie einführt.
Loriot würde fragen: ja wo steht er denn? Oder wo stand er denn vorher?

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